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Kulturzweckpessimismus. Dieser vom Medienphilosophen Martin R. Schütz vorgeschlagene Begriff artikuliert die Hoffnung, dass die normativ verstandene → Kultur, dass → Alteuropa doch nicht in derart rapidem Verfall begriffen sei, wie es für die Kulturpessimisten den Anschein hat. Diese Hoffnung weiss um ihre geringe Aussicht auf Verwirklichung. Sie hält Abstand zu ihrem eigenen → Ideal und steigert so mithin die Chance ihrer Realisierung.“

(aus: Andreas Urs Sommer, Die Kunst, selber zu denken. Ein philosophischer Dictionnaire, Frankfurt am Main 2002, S. 151)